Oakley Prizm Goggles im Test
Bekämpft effektiv schlechte Sicht
So funktioniert die Oakley Prizm Technologie
Die Lichtverhältnisse im Schnee sind eine Herausforderung für das menschliche Auge. Bei Nebel oder Schneefall verschwimmt der Untergrund mit dem Horizont, bei Sonnenschein wird man vom Wechsel zwischen Licht und Schatten geblendet. Ideal ist deshalb eine Brillenscheibe die einen möglichst guten Kompromiss für diese Vielzahl an Umweltbedingungen findet und das Auge unterstützt indem Kontrast und Sicht in einem möglichst breiten Lichtspektrum erhöht werden.
Das Problem bei Sicht im Schnee ist das Verschwinden der feinen Kontraste, was ein Auflösen von Objekten seitens des Auges erschwert. Bereits seit einigen Jahren gibt es Ansätze verschiedener Hersteller dieses Problem anzugehen, allerdings unserer Meinung nach bisher keinen der so überzeugend ist wie der Oakley Prizm Ansatz. Ein Novum ist darüber hinaus der extrem breite Einsatzbereich der Prizm Scheiben. Um einen Boarding Urlaub vernünftig abzudecken brauchte es bisher eigentlich mindestens zwei verschiedene Goggles, eine für starken Sonnenschein, eine zweite für neblig trübes Wetter und Schneefall. Hier trumpft die Oakley Prizm Technologie auf, mit ihrem deutlich erweiterten Einsatzbereich reicht in den allermeisten Fällen nun eine einzige Brille, Nightsessions einmal aussen vor gelassen. Hier relativiert sich dann auch glücklicherweise wieder der doch recht hohe Preis, immerhin verlangt Oakley deutlich über 150 Euro für seine Brillen.

Vergleich der Sichtverhältnisse mit Standardgläsern (links) gegenüber Gläsern mit Oakley Prizm Technologie (rechts). Bild angepasst nach Oakley.
Perfekte Sicht ist wichtig, egal welche Könnensstufe
Egal auf welcher Könnenstufe Sie sich befinden, qualitativ gute Goggles mit kontrastverstärkenden Gläsern sind ein deutlicher Sicherheitsgewinn auf der Piste. Unserer Meinung nach legen die Brillen mit Prizm Technologie die Messlatte hier nochmals höher indem Kontraste nochmals erhöht sind und ihr Einsatzzweck weiter ist und ein breiteres Spektrum von Lichtverhältnissen sinnvoll abdeckt.
Die Prizm Technologie – verfügbar in einer Vielzahl von Oakley Modellen
Die Oakley Prizm Technologie ist wie der Name impliziert kein spezielles Modell des Brillenherstellers sondern eine besonders fortschrittliche Scheibentechnologie die in diversen Oakley Modellen Verwendung findet. Bei den Ski- und Snowboard Goggles bietet Oakley sowohl die klassische Form aber auch zur Zeit beliebte, rahmenlose Versionen an. Darüber hinaus sind die Oakley Prizms auch in den üblichen verschiedenfarbigen Verspiegelungen erhältlich. Mit der Wind Jacket 2.0 gibt es sogar eine Skibrille für gemäßigte Tage die mit klassischen Bügeln eine Art Hybrid zwischen Goggle und Sonnenbrille darstellt.
Prizm Inferno mit beheizbarer Scheibe

Das Modell Line Miner ist zusätzlich mit der sogenannten Inferno Technologie ausgestattet die wirkungsvoll ein Beschlagen der Scheibe verhindert. Bild Oakley.
Nochmal einen Schritt weiter in Bezug auf Implementierung innovativer Technologie geht Oakley mit der Inferno Technik im Modell Line Miner erhältlich ist. Hierbei wird die Scheibe per Knopfdruck für ca. drei Minuten gleichmäßig beheizt und eliminiert so eventuell bei schwierigen Bedingungen entstehenden Beschlag. Betrieben wird diese hightech Funktion mit einem kleinen Lithium Polymer Akku am Brillenband.
Unser Fazit
Wir waren bei einem Oakley Präsentationsevent von der neuen Prizm Technologie begeistert und können der zugegebener Maßen schon etwas selbstbewussten Werbekampagne von Oakley nur zustimmen. Oakley hat hier zwar nicht das Rad neu erfunden aber doch spürbar weiterentwickelt. Um einen möglichst großen Einsatzzweck abzudecken würden wir Ihnen zur mittleren der drei erhältlichen Tönungsstufen raten, diese fanden wir wirklich ideal, die dunkelste Tönungsvariante ist dagegen unserer Meinung nach nur etwas für Top Tage mittags auf dem Gletscher. Die Farbauswahl und auch ob mit Rahmen oder rahmenlos ist dagegen reine Geschmackssache, uns persönlich haben besonders die rahmenlosen Modelle gefallen, sie sehen einfach nochmal spaciger aus. Die Zusatztechnologie „Inferno“ ist eine tolle Entwicklung die überraschend gut funktioniert aber aus unserer Erfahrung Beschlagen hochwertige Skibrillen ohnehin nur noch bei speziellen Bedingungen. Hier sollte jeder selbst entscheiden wie oft er dies benötigt. Wir würden eine Oakley Prizm Brille ohne „Inferno“ kaufen, dies ist billiger, reicht für die meisten Einsatzbedingungen völlig aus und spart zudem noch Gewicht.
Welche Oakley Prizm kaufen?
Oakley hat sechs verschiedene Scheibentönungen im Programm. Die black iridium ist wirlich nur etwas für Sonnentage und man läuft Gefahr noch eine weitere Brille für weniger helle Lichtverhältnisse kaufen zu müssen. Unsere erste Wahl sind die drei Farbvarianten die Oakley für den Einsatzbereich Sun/Clouds empfiehlt. Diese sind der beste Kompromiss für Sonne und Wolken und man kommt auch am späten Nachmittag noch gut wieder bis ins Tal. Die Tönung Snow/Overcast ist deutlich geringer getönt und unserer Meinung nach schon bei geringem Sonnenschein zu wenig. Wer gerne eine etwas kältere Lichtfarbe hat wählt Sapphire Iridium oder Jade Iridium, wer es gerne heimelig mag greift zur Torch Iridium. Unser Favorit ist die Oakley Flight Deck Prizm, die allerdings mit über 200 Euro nur etwas für Vielfahrer ist. Am anderen Ende der Preisskala liegt die A-Frame, die die günstigste Form darstellt eine Prizm Brille zu fahren, sie ist schon für unter 100 Euro zu finden (siehe unten).
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